Peking

Peking // Sehenswertes & Wissenswertes

Die erste Station meiner Reise um die Welt war Peking bzw. Beijing. Die Hauptstadt von China liegt im nördlichen Teil des Landes und ist mit dem Flugzeug über Helsinki in ca. 15 Stunden recht gut zu erreichen. Ich habe vier Tage in Peking verbracht und möchte heute von meiner Zeit dort berichten.

 // Sehenswertes //

Chinesische Mauer bei Mutianyu

Ein Spaziergang auf der Chinesischen Mauer war für mich DER Grund nach Peking zu fliegen. Und es hat sich absolut gelohnt. Meine dreistündige Wanderung dort war einfach ein fantastisches und unvergessliches Erlebnis. Nach ein paar Recherchen vorab habe ich mich den Abschnitt bei Mutianyu entschieden.

Dieser Teil der Mauer ist gut herrichtet, mit einer Seilbahn erreichbar und ist nicht so voll wie der andere bekannte Abschnitt Badaling. Zeitweise bin ich sogar ganz alleine unterwegs gewesen und habe die beeindruckende Atmosphäre dieses Weltwunders in Ruhe auf mich wirken lassen.

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Peking

Gebucht habe ich die Tour im Internet bei getyourguide, da mein Hotel keine Touren angeboten und mir außerdem bei der Buchungen wegen fehlender Englischkenntnisse nicht helfen konnte. Die Tour hat hauptsächlich den Transfer, 3,5 Stunden Freizeit auf der Mauer und ein Mittagessen beinhaltet. Shopping wurde direkt ausgeschlossen, was mir sehr gefallen hat.

Grundsätzlich war die Organisation der Tour eine Katastrophe. Ich habe fast 30 Minuten in der Lobby gewartet und wurde bereits leicht nervös. Später mussten wir alle diverse Male und aus unerfindlichen Gründen den Bus verlassen, wieder einsteigen usw. Aber immerhin wurde die Zeit vor Ort eingehalten. Für den Ausflug zur der Chinesischer Mauer sollte man einen ganzen Tag einplanen.

Himmelstempel (Tiantan-Park)

Der Himmelstempel und ein paar weitere beeindruckende Tempel findet man in einer riesigen Parkanlage im Süden von Peking. Ich habe dort den Großteil meines Tages verbracht und einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Die Tempel sind schön anzuschauen und gut erhalten. Die ganze Parkanlage ist unglaublich sauber und sehr weitläufig.

Der Himmelstempel in Peking hat bis 16:30Uhr geöffnet. Der Eintritt zum Park hat 35 CNY gekostet.

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Der neue Sommerpalast

Auch der Sommerpalast ist in einem weitläufigen Park gelegen. Der Ausflug in diese grüne Oase hat mir sehr gefallen und hat eine weitere wunderschöne Seite von Peking gezeigt. Da ich recht früh morgens dort war, waren noch recht wenig Touristengruppen unterwegs und ich konnte in Ruhe durch die Gänge schlendern. Zum Sommerpalast bin ich bequem mit der U-Bahn gefahren.

Der Eintritt inkl. aller Sehenswürdigkeiten hat 60 CNY gekostet.

Verbotene Stadt & Tian’anmen-Platz

Der Haupteingang zur Verbotenen Stadt liegt direkt neben dem Tian’anmen-Platz. Daher lassen sich diese beiden Sehenswürdigkeiten in Peking sehr gut miteinander verbinden. Der Platz ist riesig und eindrucksvoll. Ebenso imposant ist die Verbotene Stadt. Beide Sehenswürdigkeiten haben auf mich allerdings etwas steril, ohne Flair gewirkt und waren außerdem natürlich sehr belebt.

Natürlich ist beides ein Must-See in Peking, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Die Verbotene Stadt hat nur bis 17Uhr geöffnet und schon eine ganze Weile vorher werden keine Touristen mehr hineingelassen. Daher unbedingt zeitig hingehen. Ebenso wichtig ist der Reisepass. Ohne Dokumente wird der Zutritt zum Tian’anmen-Platz und zur Verbotenen Stadt nicht gestattet.

Der Eintritt zur Verbotenen Stadt hat 60 CNY gekostet.

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Parkanlagen // Jingshan-Park & Beihai-Park (Běihăi Gōngyuán)

Besonders gut gefallen haben mir de vielen Parkanlagen in Mitte von Peking. Wer etwas Zeit hat, sollte sich den ein oder anderen Park nicht entgehen lassen. Ich habe mir den Beihai-Park und auch den Jingshan-Park angesehen. Vom Jingshan-Park hat man eine fantastische Aussicht auf die Verbotene Stadt.

Drum Tower & Bell Tower

Ebenso wie die Parkanlagen, sind diese beiden Türme eine nette Sehenswürdigkeit in Peking, wenn man noch etwas Zeit hat.

Peking

Lama Temple (Yonghegong)

Ein weiteres und letztes Highlight für mich war der Lama-Tempel. Der Eintritt dort hat 25 CNY gekostet. Vor dem ersten Tempel werden kostenlose Räucherstäbchen verteilt, mit denen sich mit den üblichen Gebräuchen etwas wünschen kann. Am besten Einheimische beobachten und einfach nachmachen. So hab ich es gemacht und hoffe nun, dass mein Wunsch auch in Erfüllung geht 🙂

Der Tempel-Komplex war für mich ein großartiger Abschluss in Peking und die perfekte Einstimmung auf meine nächste Station: Tibet.

Peking

// Wissenswertes //

Peking ist sauber

Peking ist eine unglaublich saubere Stadt. Überall wird gefegt und geputzt. Öffentliche Toilette gibt es haufenweise und viele davon sind ebenfalls außergewöhnlich sauber.

Diese Chinesen…

Leider konnte ich mich mit der chinesischen Kultur nicht anfreunden. Die Menschen hier schmatzen, rülpsen, spuken, pupsen und riechen unangenehm. Mir ist teilweise regelrecht der Appetit vergangen.

Außerdem wahren Chinesen unheimlich wenig Distanz und sind in meinen Augen oft unhöflich und respektlos. Von der fehlenden Hilfsbereitschaft ganz zu schweigen. So habe ich Chinesen in Peking leider kennengelernt und bin nun sehr gespannt wie es in anderen Teilen des Landes ist.

Do you speak English?

So gut wie niemand konnte in Peking Englisch sprechen. Ein riesen Problem, wenn man selber die Schriftzeichen nicht lesen kann. Darüber hinaus habe ich auch noch nie so wenig Hilfsbereitschaft erfahren wie dort.

Nachdem ich daran schon fast verzweifelt bin, habe ich mir den Google Übersetzer installiert (funktioniert in China nur mit VPN) und konnte mich damit zumindest rudimentär verständigen.

U-Bahn fahren leicht gemacht

Ich habe viele meiner Strecken mit der U-Bahn zurück gelegt. Für 20 CNY habe ich mir eine aufladbare Karte gekauft, die ich nach belieben aufladen und nutzen konnte. Das war auch dringend nötig, da die Distanzen in Peking enorm sind. Zwischen zwei Haltestellen können durchaus mal mehrere Kilometer liegen.

Kommunikation mit der Außenwelt

Um mich etwas besser zurecht zu finden, habe ich mir eine chinesische SIM Karte besorgt. Auch das war eine kleine Odyssee. Ich kann nur empfehlen, die SIM Karte direkt am Flughafen zu kaufen. Die Service Stationen der Mobilanbieter in Peking sind nicht so leicht zu finden. Für den Vertrag mit einem Chinesischen Mobilfunkanbieter muss man seinen Pass vorzeigen. Ich war ziemlich erleichtert, endlich wieder online zu sein und zumindest eine Straßenkarte nutzen zu können.

Für soziale Medien, WhatsApp und alle Google Tools hatte ich mit schon während meiner Reisevorbereitungen in Berlin einen VPN Zugang installiert. Damit war ich wieder zu 100% ausgerüstet und mit der Welt verbunden.

Fazit

Leider hat mir Peking trotz einiger fantastischer Sehenswürdigkeiten und unglaublich leckerem Essen nicht so gut gefallen. Dies lag vor allem an den sehr unangenehmen Menschen und der nahezu unmöglichen Verständigung. Einen Besuch der Chinesischen Mauer kann ich uneingeschränkt empfehlen und bin sehr glücklich, dass ich die Chance hatte dieses Weltwunder zu sehen. Auf alles andere in Peking hätte ich gut verzichten können und war sehr froh, als ich endlich im Flugzeug nach Tibet saß.

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2 Comments
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Marie Dyness
5 Jahre her

Klingt und sieht sehr gut aus!
Alles Liebe, Marie?
http://mariedyness.blogspot.de/

Shadownlight
5 Jahre her

Wie wundervoll! Danke für die Eindrücke!
Liebe Grüße!